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ATSV OMV Auersthal

Der ATSV OMV Auersthal – Athletics 22 (Zweigverein Leichtathletik) ist Mitglied des Niederösterreichischen Leichtathletikverbands (NÖLV) und der Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ). Er wurde im Jänner 2008 gegründet, denn zuvor war er eine Sektion des ATSV OMV Auersthals. Diese gibt es jedoch schon seit 1958. In den letzten Jahren wurde das Training der Kinder- und Nachwuchsgruppen stark forciert, die Erfolge bei österreichischen Meisterschaften und Landesmeisterschaften sind Zeichen für eine positive Entwicklung.

Ein Teil des Teams bei der Österr. Vereine-Meisterschaft 2025

Die Geschichte des Leichtathletik-Vereins

Gründung: 1958

Eigenständig: seit 2008

Im Jahr 1958 wurde die Leichtathletiksektion des ATSV OMV Auersthals gegründet, die von Beginn weg in einem engen Verhältnis zum Namenssponsor OMV (früher: Österreichische Mineralölverwaltung, ÖMV) stand. Auersthal ist ein kleiner Ort im niederösterr. Weinviertel, doch im Jahr 1959 wurde die damalige Fußballanlage in Stadlau (Stadtteil in Wiens 22. Gemeindebezirk) von der OMV ausgebaut und zur Betriebssportanlage umgestaltet.

Viele Sportartengruppen der OMV (Fußball, Leichtathletik, Volleyball, Tischtennis, etc.) siedelten sich daraufhin in Stadlau an. Damals erhielt der Hauptplatz auch eine Leichtathletikanlage mit 400-m-Rundbahn. Die damals neu gebaute Aschenbahn zählte zu den schnellsten in ganz Österreich. Die Leichtathleten des Vereins ATSV OMV Auersthal fanden so eine neue Heimstätte in Wien – was sich bis heute nicht änderte. Sie blieben ein Verein des NÖLVs mit Trainings- und Wettkampfstätte in Wien.

Stabhochsprung Vera Vacik

Von der Aschenbahn zur Tartanbahn

Sanierungen & Umbauten im Laufe der Zeit

Im Jahr 1975 wurde die Aschenbahn durch eine Kunststoffbahn (Tartan) ersetzt. Es folgten großartige Meetings in den 1980iger Jahren mit internationalen Weltklasse-Athleten aus Jamaika, Ungarn, der DDR, der UdSSR, der BRD, etc., die damals noch gegen Spesenersatz zu engagieren waren. Die Top-Athleten (auch manche „Dope-Athleten“ unter ihnen) – Olympiasieger, WM-Medaillengewinner, etc. – trieben die Anlagenrekorde auf ein beachtliches Niveau. Viele Leistungen sind in Bereichen, wo man heute auch Edelmetall bei Welt- und Europameisterschaften holen könnte.

1987 tätigte die OMV eine große Infrastrukturinvestition und errichtete das „Aquarium“ (großes Gebäude mit blauem Dach, das an der Erzherzog-Karl-Straße liegt) und einen neuen, großen Parkplatz. Die Leichtathleten erhielten dadurch neue Garderoben, eine neue Kraftkammer sowie eine Sauna. Diese Räumlichkeiten wurden allesamt bis 2024 genutzt. Im Jahr 1991 bekam die Anlage einen neuen Kunststoffbelag.

2001 wurde die große, überdachte Tribüne am Hauptspielfeld errichtet. Im Jahr 2008 erfolgte ein letzter größerer Umbau der Leichtathletik-Anlagen mit Unterstützung der Gemeinde Wien, aus der eine neue Diskusanlage, eine Stabhochsprunganlage sowie eine Wurf-Trainingsanlage im Außenbereich resultierten. Der Belag der 400m-Laufbahn wurde punktuell ausgebessert, gereinigt und neu markiert.

Im Jahr 2025 fand nun eine Generalsanierung der Anlage statt, bei der nicht nur der Kunstoffbelag erneuert, sondern das gesamte Stadionlayout überarbeitet wurde. Bereits im Herbst 2024 wurde von der Stadt Wien ein eigenes Garderobengebäude inklusive Kraftkammer, Büro und Gerätelager für die Leichtathletik in Stadlau eröffnet. Dieses bietet durch die direkte Angrenzung zur Laufbahn optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen.

Jubel über Medaillen & Mannschafts-Siege

Der Leichtathletikverein zählte in den letzten Jahren immer zu den 10- bis 15-besten Vereinen Österreichs. Im Jahr 2021 und 2022 gelang sogar der Sieg im NÖLV-Jahrescup. Der Verein holt regelmäßig zahlreiche Niederösterr. und Österr. Meistertitel in den verschiedenen Altersklassen von der U14 bis zur Allgemeinen Klasse. Einige Male haben sich Auersthal-Athlet:innen auch schon für internationale Nachwuchs-Großereignissen (U18-EM & U20-WM, EYOF, …) qualifiziert.